Google Adwords Monatsbudget festlegen

Adwords, 05 Februar 2016

Wir hoffen, dass Sie gut ins neue Jahr gestartet sind! Da der Januar oft mit dem Januarloch verbunden wird, widmen wir  einen Artikel zum Thema Budgetierung innerhalb Google Adwords. Auch planen viele Firmen Ihr Werbebudget Anfang Jahr, weshalb wir einige Tipps verraten und auch die Relevanz dieses Prozesses erläutern.

Zuerst einmal ist es wichtig, dass Sie überhaupt eine Budgetplanung machen. Es ist zwar einfach, jeden Monat den selben Betrag festzulegen, doch gibt es zahlreiche Möglichkeiten dies cleverer zu planen. Aufgrund der steigenden Klickkosten und intensiveren Wettbewerbs raten wir, dieses Thema seriös zu behandeln um langfristig Erfolg zu haben.

Aktuelle Studien zeigen, dass beispielsweise die Klickkosten für Mobile teilweise um über 31% im letzten Jahr gestiegen sind. Vor nicht allzu langer Zeit waren diese Klicks deutlich günstiger, doch das veränderte Benutzerverhalten und der höhere Wettbewerb sind für steigende Klickpreise verantwortlich. Wenn Sie also das gleich hohe Budget wie letztes Jahr für Adwords bereitstellen, werden Sie je nach Wettbewerb deutlich an Sichtbarkeit verlieren und weniger potentielle Kunden erreichen. Doch dies ist erst die Spitze des Eisbergs.

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Es gibt noch weitere Faktoren zu beachten, wie zum Beispiel der Verkaufszyklus Ihrer Produkte. Wenn Sie in der Modebranche tätig sind, schwankt die Nachfrage und ist z.B. im Frühling höher als in anderen Monaten. Sollten Sie Parfums verkaufen ist die Nachfrage Ende Jahr bzw. im Dezember am höchsten. Somit macht es Sinn, bei Nachfragestarken Monaten mehr Budget einzuplanen. Auch wird sich Ihre Konkurrenz ebenfalls darum bemühen, während den wichtigsten Verkaufsmonaten eine starke Präsenz zu erreichen.

Wie immer gibt es etliche weitere Einflussfaktoren zu berücksichtigen, doch liegt mein Fokus auf der Planung des Jahresbudgets und welche Schritte dabei nötig sind.

Leistungsdaten der Vergangenheit

Öffnen Sie ein neues Excel-Blatt und extrahieren Sie alle Kosten pro Monat der vergangenen 3-4 Jahre. Schlussendlich sollten Sie eine Übersicht pro Monat haben und sehen, wie sich die Beträge prozentual pro Monat jeweils zum Vorjahr verändert haben. Auch ist es interessant eine Spalte hinzuzufügen, welche den Anteil an möglichen Impressionen im Suchnetzwerk anzeigen. Somit können Sie einschätzen, welches Sichtbarkeitslevel Sie mit dem verfügbaren Budget erreicht haben.

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Diese Daten zeigen nur die halbe Wahrheit auf. Der Artikel von PPC Hero beschreibt, welche weiteren Faktoren zur Festlegung beachtet werden sollen und diente auch als Inspiration für meinen Blogbeitrag. Behalten Sie wichtige Metriken wie der Return on Ad Spend (ROAS) im Auge und analysieren Sie einzelne Monate mit dem Vorjahr. Passen Sie Ihr Budget aufgrund der Erfahrungswerte an.

Zukunftsprognosen anhand der Daten

Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie mehr über Ihre Ausgaben und Performance der Vergangenheit wissen. Um nun einen Plan fürs folgende Jahr zu kreieren, spielen nicht nur Marktentwicklungen eine Rolle sondern auch die individuellen Ziele Ihres Unternehmens. Möchten Sie ein neues Kundensegment oder einen neuen Markt erschliessen? Um diese zusätzliche Reichweite zu erreichen, ist ein grösseres Budget nötig, doch wie hoch soll dies sein? Nutzen Sie Tools wie den Google Keyword Planner, um Schätzungen zu Nachfrage und Klickkosten zu erhalten.

Auch ist es wichtig, die Entwicklung Ihrer Branche zu verfolgen. Wie ist der allgemeine Wirtschaftstrend und gibt es neue Mitbewerber in Ihrem Sektor? Solche Infos finden Sie nicht nur in Branchenmagazinen sondern auch Google Trends hilft bei der Analyse. Verschieben Sie Ihr Budget wenn Sie einen Nachfragerückgang bei einzelnen Produkten erkennen.

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Auch ist es wichtig, den Marktsättigungsgrad einschätzen zu können. Womöglich sind Sie an einem Punkt angelangt, wo Sie kaum mehr neue Kunden akquirieren und die potentiellen Käufer erreicht haben. Finden Sie eine Balance innerhalb Ihres Werbekontos und verfolgen Sie regelmässig die Kosten pro Lead/Verkauf.

Tragen Sie alle Infos zusammen und definieren Sie ein Zielbudget sowie den zu erwartenden Umsatz pro Monat. Mit diesen Richtwerten können Sie Abweichungen erkennen und allfällige Anpassungen vornehmen. Selbstverständlich gibt es immer unvorhergesehene Ereignisse, die eine grössere Anpassung des Budgets verlangen, doch sollte der Profit immer im Fokus bleiben.

Ich hoffe, dass meine Tipps helfen, das Budget für die Zukunft besser zu planen und somit mehr Erfolg zu haben. Wenn wir Sie dabei unterstützen dürfen, kontaktieren Sie uns!


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Ich bin Christoph

Gründer und Inhaber von fourward, er schreibt vorwiegend über SEO, Analytics und Usability Themen..

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