Tappen Sie mit Ihrer Werbung im Dunkeln? Weshalb Sie Facebook Conversion Tracking brauchen

Facebook, 10 Februar 2017

Wir reden oft über die Werbeblindheit aus der Sicht der Konsumenten, doch heute wollte ich die Sichtweise eines Werbetreibenden einnehmen. Stellen Sie sich vor, Sie investieren all Ihr Geld in ein neues Projekt, doch am Ende können Sie nicht genau nachvollziehen, was Sie durch was genau erzielt haben, und welche Teile des Projekts funktioniert haben und welche nicht. Klingt nach einem Desaster, nicht wahr? Nun, genau dieser Begriff würde auch bei denen zutreffen, die ohne Conversion-Tracking, auf Facebook werben.

Conversion-Tracking ist im Grunde genommen ein Code, den Sie zu Ihrer Website hinzufügen. Dieser wird dann dazu genutzt, bestimmte Informationen zu Facebook zurück zu geben, welche nun in Ihren Werbeberichten angezeigt werden. Das praktischste daran ist, dass Conversion-Tracking Ihnen zeigt, wie viele Interessenten oder Verkäufe Ihnen Ihre Werbung eingebracht hat. Ganz schön wichtig, aber ich denke, dass die meisten Werbetreibenden das bereits wissen, mit der genauen Umsetzung allerdings hadern. Facebook ist ganz bestimmt nicht sonderlich eingängig und ohne detailliertes Wissen über die Website, kann das Einrichten eines solchen Programms sich als durchaus schwierig erweisen.

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Glücklicherweise gibt es da draussen auch einige detaillierte Anleitungen zum Einrichten, sowie einige Hinweise meinerseits am Ende dieses Posts.

Was Sie nicht sehen

Wie oben bereits erwähnt, ist der Schlüsselfaktor, den Sie nicht sehen, wenn Sie Conversion-Tracking nicht nutzen, das Erkennen, ob Ihre Werbungen Verkäufe herbeiführen oder nicht. Es gibt jedoch noch viel mehr Details, welche Conversion-Tracking Ihnen bieten kann und womit es Ihnen hilft, Ihre Werbeleistung zu Verbessern. Einige der Dinge, die Sie ohne Conversion-Tracking nicht als Resultat angezeigt bekämen, sind:

– Welche Bilder funktionieren am besten
– Welche Überschrift funktioniert am besten
– Welche Beschreibungen/ Texte funktionieren am besten
– Welche Ads generieren Interessenten und Verkäufe
– Wie viel es kostet, den einzelnen Interessenten oder Verkauf zu erlangen
– Welche Targeting-Möglichkeiten funktionieren am besten für Ihr Geschäft

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Sie erkennen schnell, wie viele wertvolle Informationen Sie aus Conversion-Tracking gewinnen können.

Optimieren aufgrund von Zahlen und Fakten

Tests durchführen sollte ein Kernbestandteil jeder Facebook Werbekampagne sein, da Sie herausfinden wollen, auf welche Elemente Ihres Angebots Ihre Zielgruppe am besten reagiert. Vielleicht funktioniert ein bestimmtes Bild besser als ein anderes, oder Leute reagieren positiver auf eine spezielle Nachricht. Doch um neue Ideen zu testen und bedeutende Änderungen durchzuführen, benötigen Sie Daten, und das ist die Stelle, an der Conversion-Tracking ins Spiel kommt. Dies gibt Ihnen genug Informationen, auf denen Sie bedeutende Änderungen begründen können. Ohne Conversion-Tracking betreiben Sie ein blosses Ratespiel.

Der andere Schlüsselpunkt hier ist, dass Sie ohne diese Daten nicht dazu in der Lage sein werden, Ihre Kampagnen im Laufe der Zeit zu verfeinern.

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Typischerweise versuchen Sie, verschiedene Ideen zu testen und Ihr Netz sozusagen so weit wie möglich zu spannen. Danach kreisen Sie es auf das ein von dem Sie wissen, dass es funktioniert oder eben nicht funktioniert. Dies hilft Ihnen dabei, Kosten zu vermindern, reduziert Überflüssiges und unterstützt sie dabei, sich richtig auf Ihre Werbeleistungen fokussieren zu können. Diese Dinge wären ohne Conversation-Tracking ebenfalls schlicht und einfach unmöglich

Weshalb Google Analytics nicht gut genug ist

Manche Werbetreibende mögen vielleicht behaupten, Google Analytics Tracking sei ausreichend. Viele nutzen benutzerdefinierte URLs und Ziele, welche in Google Analytics eingebaut sind, um ihre Leistungen nachvollziehen zu können. Obwohl dies viel einfacher einzustellen ist, hat es einige signifikante Makel und ich würde stark davon abraten, sich lediglich auf den Leistungsreport von Google Analytics zu verlassen.

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Es gibt eine Anzahl von Gründen, weshalb. Der erste und wahrscheinlich signifikanteste ist, dass Sie nicht sehen, welche Elemente Ihrer Werbung funktionieren und welche nicht. Demnach wäre es innerhalb Google Analytics nicht möglich, nachzuvollziehen, auf welches Bild Leute am besten ansprechen, oder welche Überschrift Leute mögen. Für mich persönlich ist diese Information ausschlaggebend. Ich möchte kein Budget an ineffektive Werbenachrichten vergeuden.

Ein anderes Schlüsselproblem ist ein Mangel an Kosteninformationen. Demnach kann ich sehen, welche Werbeanzeigen für Verkäufe gesorgt haben, aber ich kann nicht einsehen, wie viel es kostete, diese Verkäufe zu erzielen. Um dies zu tun, müsste ich die Informationen Querverweisen und dazu beispielsweise Microsoft Excel nutzen. Ich bin mir sicher, dass Sie mir zustimmen, dass dies nicht die aufregendste und zusätzlich eine unnötige Aufgabe ist. Für mich sind dies also die beiden Hauptgründe, aus denen Facebook Tracking so wichtig ist.

Was sie als nächstes tun sollten

Nun wissen wir, weshalb wir es benötigen. Der nächste Schritt ist, es einzurichten. Hierzu gibt es zwei Schritte oder Teile. Zum einen müssen wir das Zählpixel auf jeder Seite installieren, was recht unkompliziert ist, und dann müssen wir den Code für besondere Seiten modifizieren, um Konvertierungen/ spezielle Ereignisse rückverfolgen zu können. Ersteres ist relativ unkompliziert und ich würde wärmstens empfehlen, Facebook’s offizieller Anleitung zu folgen, um dies einzurichten. Die Anleitung finden Sie hier: https://de-de.facebook.com/business/help/952192354843755

Der zweite Schritt ist das Modifizieren des Codes bestimmter Seiten, beispielsweise Seiten, auf denen Leute landen, sobald sie ein Formular ausgefüllt oder einen Kauf betätigt haben. Dies ist sehr wichtig, kann sich allerdings als ziemlich knifflig erweisen und das Einrichten hängt von Ihrer jeweiligen Situation ab. Wollen Sie dieses Setup erlangen, kontaktieren Sie als einfachste Option Ihren Entwickler und fragen Sie ihn, ob er die Aufgabe für Sie übernehmen kann.

Ich weiss jedoch, dass das nicht immer möglich ist, weswegen ich ein paar meiner eigenen Ideen unten eingefügt habe. Wichtig ist, dass Sie die Anleitung auf Facebook zuerst sehr aufmerksam lesen, um sicherzustellen, dass sie die Grundlagen verstehen und wie das Ganze funktionieren wird. Hier sind meine Gedanken.

1. Nutzen Sie ein Plugin – Verwenden Sie Wordpress, dann könnten sie ein Wordpress Plugin namens Facebook Conversion Pixel installieren. Danach können Sie die Art der Konversion wählen, die sie zurückverfolgen wollen, und den Code für jede spezifische Zielseite/ URL hinzufügen, den sie benötigen. Andere Open-Source-CMS-Systeme haben wahrscheinlich ebenfalls ähnliche Add-Ons.

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2. Google Tag Manager – Haben Sie den Google Tag Manager eingerichtet und installiert, können Sie diesen dazu nutzen, Ihr/e Ereignis/Konversion rückzuverfolgen. Das kann sich als kompliziert erweisen, aber dieses Video sollte Ihnen alles geben, was Sie dazu benötigen, es ist allerdings auf Englisch.

3. Direkt in den Code hinzufügen – Offensichtlich benötigen Sie hierzu einige technische Fähigkeiten. Auf den meisten modernen Webseiten finden Sie eine Datei, namens header.php oder Ähnliches. Diese wird auf allen Seiten der Weibsite genutzt und dient als gute Möglichkeit, den Tracking Code ganz einfach zu installieren. Sie müssen den Code lediglich vor dem schliessenden Tag einfügen. Den Code zum Rückverfolgen von Konversionen / Ereigniscode einzurichten ist allerdings etwas kniffliger. Nutzen Sie die Header-Datei, müssen Sie diesem vermitteln, irgendwie einen anderen Code auf den Seiten zu verwenden, auf denen Leute landen, sobald sie Interesse bekundet oder einen Verkauf betätigt haben. Ein IF Statement kann hierfür oftmals genutzt werden, liegt allerdings erneut ausserhalb der Wohlfühlzone der meisten.

4. Shopify Built in Option – Nutzen Sie etwas wie Shopify, dann haben Sie bereits einige Optionen innerhalb dieses Programms. Heisst, Sie müssen lediglich Ihren Code in Facebook finden und einen Code in die Input Box einfügen. Für genaue Details, können Sie zu diesem Beitrag auf dem Shopify Blog wechseln: https://www.shopify.com/blog/72787269-relax-advertising-on-facebook-just-got-a-lot-easier

Dies sind lediglich einige der Optionen, die sie verwenden könnten. Einige sind einfacher als andere, und bei jeder Lösung, die Sie wählen, werden Sie sich in die jeweiligen Eigenheiten einlesen müssen. Aber sobald Sie alles eingerichtet haben, können Sie damit anfangen, Kampagnen zu starten, die sich auf Konversionen konzentrieren. Sie werden Ihre Anzeigen aktiv auf die Dinge optimieren können, die funktionieren. Somit wissen Sie genau, in was Sie Ihr Budget investieren müssen und können neue Ideen zielgenau testen. Dies ist äusserst wichtig.

Ich hoffe, Sie empfinden diese Übersicht als nützlich und wir würden uns sehr darüber freuen, von Ihren Erfahrungen und Gedanken zum Einrichten von Conversion-Tracking zu hören. Wir heissen Sie dazu willkommen, einen Kommentar auf unserer Facebookseite zu hinterlassen oder uns eine E-Mail zu senden. Haben Sie Probleme beim Einrichten? Nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf! Wir können einen schnellen Blick darauf werfen und nachschauen, ob wir aushelfen können.


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Ich bin Christoph

Gründer und Inhaber von fourward, er schreibt vorwiegend über SEO, Analytics und Usability Themen..

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